Ein "Thema" haben
- marie
- 1. Dez. 2023
- 6 Min. Lesezeit
Was ist ein „Thema“ und was bedeutet es Themen zu haben?
Ein Thema mit etwas zu haben bedeutet, dass sich deine Energie im jeweils betreffenden Lebensbereich nicht im Einklang mit dem göttlichen Energiefluss befindet.
Ein Thema kann sich auf verschiedenen Ebenen äußern, zum Beispiel auf körperlicher Ebene in Form von Symptomen. Oder auf emotionaler Ebene indem dir in Beziehungen deine ungeheilten Schmerzpunkte aufgezeigt werden. Es kann sich auch in Form von immer wiederkehrenden Lebenssituationen äußern, sodass du immer wieder mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert wirst. All dies sind Hinweise, um dich darauf aufmerksam zu machen, dass auf einer tieferen Ebene in dir, etwas von der Quelle des großen Ganzen getrennt ist und wieder verbunden werden möchte.
Themen haben unterschiedliche Ausmaße und Tragweiten in unserem Leben, die für uns auf den ersten Blick oft kaum Sinn ergeben. Das kommt daher, dass sie oft älter und tief sitzender sind, als wir es mit unserem alltäglichen Bewusstsein greifen können. Ein Thema kann sich zum Beispiel über deine DNA von einem Ahnen auf dich übertragen haben, oder aus einem vergangenen Leben stammen.
So groß wie sich ein Thema für dich in deinem jetzigen Leben anfühlt und zeigt, so groß wird der Rattenschwanz den es nach sich zieht, auch tatsächlich sein.
Der Ursprung eines Themas liegt immer in einem Gefühl der Trennung von der Quelle des großen Ganzen. Die Quelle kann man auch bedingungslose Liebe, göttliche Ordnung oder Schöpfung nennen.
Ein Beispiel: Wenn du schon einmal sehr viel Geld verloren hast, kann es sein, dass du dich seitdem finanziell von der Quelle im Stich gelassen fühlst und dein Urvertrauen in deine Versorgung durch das große Ganze erschüttert wurde. Wenn diese Diskrepanz zwischen dir und der Quelle nicht geheilt wird und das gesunde Urvertrauen nicht wieder hergestellt wird, wird es zu einem Thema in deinem Leben werden. Zum Beispiel indem sich die Situation wiederholt um dich darauf aufmerksam zu machen, dass es hier noch etwas zu heilen bzw. klären oder lernen gibt. Wenn du dich dem nicht zuwendest und dich deinen Soul Learnings entziehst, wirst du auf dem Thema ungesunde Muster und Verhaltensweisen aufbauen, die dich weiter in der Trennung vom Licht halten. Zum Beispiel kann es sein, dass du dich aus Selbstschutz um ja keinen Verlust mehr zu erfahren ganz von deinen finanziellen Chancen zurückziehst und so die Möglichkeiten die sich dir bieten nicht mehr nutzt und stagnierst.
Ein weiters Beispiel: Wenn du als Kind in einem emotional instabilen oder ungesunde Umfeld aufgewachsen bist, konntest du die Fähigkeiten die es für eine gesunde Beziehung im Sinne der göttlichen Ordnung braucht, wahrscheinlich gar nie entwickeln. Solch eine Erfahrung bietet dir ein sehr großes Lernfeld und deine zwischenmenschlichen Beziehungen werden dir die Themen und Defizite die du noch in dir trägst immer wieder gnadenlos aufzeigen.
In der göttlichen Ordnung ist alles was du brauchst um deine Themen wahrhaft aufzulösen und dich darüber hinaus zu entwickeln bereits vorhanden! Über die Quelle in dir, deinem göttlichen Funken, kannst du dich jederzeit wieder auf die Quelle des großen Ganzen einschwingen, und damit auf alles was du brauchst um deine Soul Learnings und Herausforderungen wahrhaft zu meistern, zugreifen.
Warum sollte man an seinen Themen arbeiten und was bedeutet das?
Je länger du ein Thema unangetastet lässt, desto mehr gewöhnt sich deine Gesamtheit daran, dass es Teil von dir ist und deine Psyche beginnt Muster darauf aufzubauen.
Wenn du zum Beispiel einmal einen Autounfall hattest von dem du ein Trauma davongetragen hast und dieses nie sachgemäß aufgelöst wurde, kann es sein, dass davon eine dauerhafte Angst vor dem Straßenverkehr und ein Thema mit dem Autofahren (Unsicherheit, Schreckhaftigkeit,…) zurückbleiben. Je länger dieser Zustand anhält, desto mehr akzeptiert deine Psyche, deine Unsicherheit und Ängstlichkeit beim Autofahren als Teil deiner Persönlichkeit. Nach ein paar Jahren hast du vielleicht schon ganz vergessen wie sicher und gerne du früher gefahren bist und fängst an immer fester daran zu glauben, dass du eine schreckhafte Fahrerin bist. Es „ist dann bei dir einfach so“. Wenn du diese „Charaktereigenschaft“ einmal als Teil von dir akzeptiert hast, kann es passieren, dass sie auf andere Lebensbereiche überspringt, die gar nichts mit dem ursprünglichen Trauma zu tun haben. Vielleicht bekommst du eine neue Arbeitskollegin die zu dir in Konkurrenz steht, und erlebst dadurch ein Gefühl von Angst und Kontrollverlust das dich unterbewusst an deinen Verkehrsunfall erinnert. So kann das unverarbeitete Thema auch im beruflichen Bereich in Gang gesetzt werden. Plötzlich fühlst du dich auch im Büro unsicher, wirst übervorsichtig und kontrollierend oder versuchst das vielleicht sogar mit einer ungesunden „Lösung“ wie rauchen oder trinken auszugleichen. An diesem Punkt baust du längst Verhaltensmuster auf deinem ungelösten Thema auf.
Du siehst also, ein ungelöstes Thema ist mit einer unbehandelten Wunde vergleichbar, die sich infizieren und im Körper ausbreiten kann.
Dadurch gibst du einen großen Teil deiner Macht an das Trauma ab, statt es gesund zu verarbeiten und darüber hinauszuwachsen.
An sich zu arbeiten, statt in der Ohnmacht zu verharren bedeutet (um bei unserem Beispiel vom Verkehrsunfall zu bleiben) sich mit den unangenehmen Gefühlen des Unfalls wie Angst, Kontroll- und Vertrauensverlust auseinander zu setzen und an die emotional verletzten Stellen wieder gesunde Gefühle einfließen zu lassen. Nach einem so intensiven Trauma wie einem schweren Autounfall wieder Vertrauen aufzubauen und zurück in die komplette Verbindung mit der Quelle zu gehen, kann uns sehr fordern. Das Ego versucht dann gerne uns auf den „leichten“ Weg der Verdrängung zu schieben. Doch daran zu arbeiten und es aufzulösen ist der einzige Weg um dein Leben wieder wahrhaft frei zu leben und über deine Realität, Erfahrungswelt und deine Gefühle selbst zu bestimmen. Durch ehrliche Arbeit an dir selbst wirst du stärker, denn du erlaubst negativen Erfahrungen nicht dein Leben nachhaltig einzuschränken, sondern lernst im Sinne der göttlichen Ordnung daraus und wächst daran.
Wie kann ich an meinen Themen arbeiten?
Wenn wir uns im Sinne der göttlichen Ordnung evolutionär entwickeln, machen wir auch mal schlechte Erfahrungen und Fehler. Wir können uns dafür entscheiden daran zu wachsen und daraus zu lernen, oder sie als unverarbeitete Wunden in unserer Gesamtheit bestehen zu lassen, sodass Themen daraus erwachsen.
In Wahrheit sollen die Wunden die wir uns beim spielen und austesten von Körper, Geist und Seele in dieser multidimensionalen Erfahrung zuziehen, unser Seelenwachstum fördern. Denn wer lebendig ist, seine Grenzen austestet und Neues probiert, der fällt auch einmal auf die Nase.
In der göttlichen Ordnung hat es seinen Platz, an einer Herausforderung zu scheitern oder sich emotional, psychisch oder physisch zu verletzen. Doch es ist auch vorgesehen, dass die Quelle dich mit Mitgefühl in deinem Schmerz erkennt, abholt und dir Hilfestellung bietet um wieder auf die Beine zu kommen und deine Wachstumschance zu nutzen. Das bedeutet, in einem wahrhaft lichtvollen Umfeld, wird gar kein Thema entstehen, selbst wenn einmal etwas schief geht. Die Ganzheit wird dich auffangen, dir helfen zu heilen und deine Lektionen mit Anmut, Weisheit und im besten Fall sogar Freude zu integrieren.
Doch in der irdischen Erfahrung, erleben die meisten von uns in ihrer Kindheit etwas völlig anderes. Für Fehler werden wir beschämt, abgewertet oder sogar bestraft. Das führt dazu, dass wir den gesunden Umgang mit unseren Verletzungen verlernen und uns, statt uns liebevoll um sie zu kümmern, angstvoll von ihnen abwenden, sie schamhaft verstecken, oder sie komplett ignorieren weil wir es uns nicht zutrauen sie zu heilen.
An dir zu arbeiten bedeutet wieder mit der Quelle in Resonanz zu gehen, und somit nicht mehr deinem Ego, sondern der Quelle in dir zuzuhören, wenn es um den Umgang mit dir und deinen Wunden geht. Wenn du dich ihnen wertfrei und mit Vertrauen in die Quelle in dir widmest, tritt die göttliche Ordnung auf den Plan und unterstützt dich bedingungslos. Am besten arbeitest du an dir, indem du in dich hinein spürst und hörst wie es dir wirklich geht. Ob es Dinge gibt die dich in Wahrheit belasten, die du aber hinausgeschoben und ignoriert hast. Ob es Situationen gibt die sich für dich ungeklärt anfühlen und von denen du dich ablenkst, weil sie dich eigentlich noch immer beschäftigen. Sei dir Ehrlichkeit mit dir selbst wert, und fühle in dich, wie du in deiner Wahrheit damit umgehen willst. Erlaube dir diese Gefühle! Drücke sie nicht weg um dich an Erwartungen anzupassen, sondern ermögliche es dir im inneren Dialog mit dir selbst Wege zu finden damit so umzugehen, dass es dir gut geht. So zeigst du dir selbst, dass du dir wichtig bist. Denn wer könnte das sonst für dich machen? Die Wahrheit ist, dass es niemand außer dir für dich machen kann.
Wenn du eine gesunde und liebevolle Beziehung mit dir selbst kultivierst, wirst du es dir irgendwann zutrauen ALLE deine Themen lösen zu können, in dein wahres Selbst und göttliches Potential zu kommen und offen sein für die hilfreiche Schwingung der Quelle des großen Ganzen. Deine Herausforderungen sind für dich bestimmt, und nur du kannst sie zu gemeisterten Soul Learnings transformieren! Ganz sicher ist alles was du dafür brauchst in deinem Seelenplan enthalten!
Solltest du dir bei der Arbeit an dir selbst trotzdem Unterstützung wünschen, sind wir gerne für dich da!